KURZ&KNAPP – KURZFILM OPEN AIR 2019
Am 16. August 2019 gibt es in der Badi Langwiesen nochmals Kurzfilme zu sehen. Ich freue mich sehr, mit meinem Fischerboot dabei zu sein.

Am 16. August 2019 gibt es in der Badi Langwiesen nochmals Kurzfilme zu sehen. Ich freue mich sehr, mit meinem Fischerboot dabei zu sein.
Der Deutschsprachige Musik e. V. gibt einmal monatlich die Liederbestenliste heraus. Sie ist das Ergebnis der Wertung einer unabhängigen Jury von Expert*innen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz. Diese nennen monatlich in freier Auswahl Lieder/Chansons, denen sie möglichst viele Hörer*nnen wünschen.
Präsentiert mit Unterstützung von concerto, Österreichs einzige Publikation für Jazz, Folk, Blues und World Musik [www.concerto.at] und folker – folk | song | global [www.folker.de]. Des weiteren wird die Liederbestenliste in Radioprogrammen in Belgien, Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Weitere Informationen: www.liederbestenliste.de.
Die \“Anna Wirthin\“ hat es auf dieser eindrucksvollen Liste schon mal auf Platz 15 geschafft hat. Danke Mark Koch, Peter Fischer, Heidi Moll, Urs Klauser und Rolf Stauffacher.
Entstanden aus der klassischen Rhein-Serie, inspiriert durch das Lied und das Musikvideo von Christoph Bürgins \“Fischerboot\“. Direkt aus dem Musikvideo auf das Papier. 16:9-Format und vollendete Schönheit zum Geniessen.
Hat Dich die Lust gepackt, die Illustrationen zu entdecken? Sie in Dein Wohnzimmer zu hängen, damit Dein Badezimmer zu schmücken oder sie im Büro als Entspannungs-Element zu integrieren? Die Illustrationen gibt es im Lieblings in Schaffhausen.
lieblings schaffhausen
vordergasse 47
8200 schaffhausen
oder online bei: www.derillustrator.ch
Danke für den tollen Artikel, Verena Arnold von ProntoPro \“Das Portal für Dienstleister\“
Wenn es heutzutage eine Sache wie Sand am Meer zu geben scheint, dann sind dies Singer-Songwriter. Als solche, werden Künstler bezeichnet, die bei der Musikproduktion jegliche Tätigkeiten selbst übernehmen. Dies beginnt beim Schreiben der Lyrics, dem Komponieren der Melodie und meist wird auch alles selbständig vertont, was dieser Kunstart eine ganz persönliche und intime Note verleiht. Viele dieser Künstler, begleiten sich selbst auch noch am Klavier, oder vor allem auf der Gitarre. Im deutschsprachigen Raum bezeichnet man sie auch als “Liedermacher”. Weltweit bekannte Größen dieser Sparte, sind vor allem Persönlichkeiten wie Bob Dylan, Tracy Chapman, oder Ed Sheeran.
Christoph Bürgin ist ein eben solcher, nur hat er sich voll und ganz der speziellen Schaffhauser Mundart verschrieben. Nach vielen Jahren in der internationalen Verlagsbranche, hat sich der gelernte Verlags- und Sortimentsbuchhändler allerdings voll und ganz seiner eigentlichen Leidenschaft, der Musik verschrieben. Seit 2015 hat er einige CDs unter eigenem Namen veröffentlicht, und hat diese vollkommen selbständig produziert und sämtliche Texte dafür verfasst und die Lieder komponiert.
Da die Musik seit jeher ein wichtiger Bestandteil seines Lebens war, konnte man es wahrscheinlich absehen, dass er über lang oder kurz seine berufliche Aufmerksamkeit dieser widmen würde.
Ich habe mit kleinen und grossen Formationen gespielt, an kleinen Veranstaltungsorten und bei großen Festivals. Jedes Konzert ist eine eigene Erfahrung. Wichtig scheint mir, dass unabhängig von der Größe und Zuschauerzahl gut musiziert und unterhalten wird. Von jeder Band und von jedem Künstler, mit denen ich zusammengearbeitet habe konnte ich etwas lernen und mitnehmen. So entwickelt sich mit der Zeit ein eigener Stil, ein eigenes Image.
Ich bezeichne mich als Schaffhauser Mundartsänger. Das hieß wohl einmal Singer/Songwriter, passt aber gar nicht zu Mundart. Ich schreibe ausschließlich in Schaffhauser Mundart, die nicht immer gut verstanden wird, mir aber auf der anderen Seite eine eindeutige Positionierung erlaubt. Großen Wert legeich auf die Texte, die jeweils einer genauen Textredaktion und Prüfung vorgelegt werden. Ich singe und spiele ausschließlich eigene Lieder, mit Ausnahme von ein paar handverlesenen Übersetzungen von Liedern, die ich für gut und für wichtig halte. Die Texte werden selbstverständlich im Booklet zur CD auch ins Schriftdeutsch übersetzt, da ich vermehrt auch im Süddeutschen Raum auftrete. Der Musikstil liegt irgendwo zwischen Liedermacher und Jazz, Einflüsse von irischer Musik und Blues sind deutlich zu hören.
Die beiden CDs unter meinem Namen sind von mir komponiert, getextet und produziert, Dafür übernehme ich die volle Verantwortung. Auf den anderen CDs bin ich Gast- oder Sessionmusiker und wurde angestellt, damit ich einen bestimmten Sound oder Stil liefere. Nachdem ich die Musik im Studio eingespielt habe, liegt die Kontrolle bei anderen Leuten. Es gibt auch Aufnahmen, die mit einer Band entstanden sind, da steht ein kollektiver, demokratischer Prozess im Vordergrund. Das ist nach meiner Erfahrung aber – im Gegensatz zum Solokünstler-Dasein – sehr zeit-, und energieraubend.
Ich spiele am 2. März 2019 ein größeres Konzert mit meiner Band im Rüdensaal, im Sorell Hotel in Schaffhausen. Ein historischer Zunftsaal, wunderschön und für meine Musik sehr unterstützend, mit einem Flügel bestückt. Weiter geht es dann mit der neuen CD im Gepäck wieder meist Solo an Sofakonzerten (Hauskonzerten) und Open Mic Veranstaltungen quer durch die Schweiz.
Die Eigenheit des Gesangs in Mundart, stellt definitiv keinen Nachteil dar, da sich der Sänger so von vielen anderen Künstlern deutlich unterscheiden kann, und das Ziel eines jeden Unternehmers, zu denen ja auch Künstler zählen, ist es seine eigene Nische zu finden, um in der breiten Masse herauszustechen, und so auf sich aufmerksam zu machen.
Vielen Dank an Christoph hiermit, und weiterhin viel Erfolg!
Der Deutschsprachige Musik e. V. gibt einmal monatlich die Liederbestenliste heraus. Sie ist das Ergebnis der Wertung einer unabhängigen Jury von Expert*innen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz. Diese nennen monatlich in freier Auswahl Lieder/Chansons, denen sie möglichst viele Hörer*nnen wünschen.
Präsentiert mit Unterstützung von concerto, Österreichs einzige Publikation für Jazz, Folk, Blues und World Musik [www.concerto.at] und folker – folk | song | global [www.folker.de]. Des weiteren wird die Liederbestenliste in Radioprogrammen in Belgien, Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz vorgestellt. Weitere Informationen: www.liederbestenliste.de.
Toll, dass es die Anna Wirthin auf dieser eindrucksvollen Liste schon mal auf einen \“weiteren Platz\“ geschafft hat.
Danke der Schaffhauser AZ, Danke Nora Leutert.
Meistens veröffentliche ich Konzert- und CD Kritiken ohne Kommentare auf meiner Website, bedanke mich beim Schreiber und lass die Leute lesen.
Der nun folgende Schludderartikel des Schaffhauser Journalisten A.W. muss aber kommentiert werden. Zu viele Fehler, Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten werden da verbreitet.
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Der Schaffhauser Christoph Bürgin legt seine zweite CD unter eigenem Namen vor: «19:57». 1 Im Gegensatz zu andern einheimischen Songwritern hat er sich der Mundart verschrieben.
Die Platte ist sehr schön verpackt. Wer in der Region lebt, erkennt die Flusspartie sofort, diejenigen, die nicht in der Region leben, wollen sie ganz bestimmt bald einmal in natura sehen. Es ist eindeutig, dass Christoph Bürgin Schaffhausen und den Rhein liebt.
Im Jahre 2015 kam mit «Chömmer so lo» die erste CD mit Mundartliedern aus der Feder des Schaffhauser Barden 2 auf den Markt, jetzt die zweite mit dem Titel «19:57», was auch gerade das Geburtsjahr des Sängers preisgibt. Wie schon auf der ersten Platte, wo die Ballade «Glattdecker Rhifall» ein Höhepunkt war und ein historisches Ereignis beschreibt, gibt es auch auf der aktuellen Scheibe eine historische Ballade. Sie heisst «Anna Wirthin» und erzählt die Geschichte einer Frau aus dem Schwarzwald, die im 17. Jahrhundert als Hexe hingerichtet wurde: nicht auf dem Scheiterhaufen, sondern durch das Schwert, was damals als eine Art Begnadigung angesehen wurde. 3
Die andern Lieder auf «19:57» sind weniger düster, sind häufig am Wasser angesiedelt und erzählen auffallend oft von Bootsfahrten: «Im Trüebe fische», «Fischerboot», «Schturmwaarnig» 4 . Damit wären wir bei den Texten. Diese hatten schon auf dem Erstling «Chömmer so lo» für einiges Stirnrunzeln gesorgt, und das ist leider auch auf dem Nachfolgealbum so 5 . Manches klingt so unmundartig wie nur etwas – «Wäär dankbar z wüsse, für wen mis Härz schloot» oder auch «… in Riihof abe, um s luschtig mit dir z haa»–, sodass die schriftdeutsche Syntax empfindlich stört.
Und das ist sehr schade, denn die Musik ist seit dem letzten Silberling in eine vielversprechende Richtung weiterentwickelt worden. Mark Koch am Flügel und an der Orgel, Peter Fischer am Schlagzeug, Heidi Moll am Akkordeon 6 sowie der Multiinstrumentalist Rolf Stauffacher 7 , der die Posaune ebenso zu spielen weiss wie die Kalimba, geben dem Sound abwechslungsreiche Facetten. Das zeigt sich am wohl schönsten Song des Albums, «Fischerboot», der eine tolle Stimmung erzeugt. Und dabei ein wenig an die sensibelsten Arrangements des Iren Van Morrison 8 erinnert. Irland spielt – neben dem Wasser, den Rhein- und den Seeufern – eine grosse Rolle, so etwa in «Wolke und Schtäi» 9 , was in Schaffhauser Ohren sofort auf den Wolkenstein bei Stein am Rhein verweist, aber weit gefehlt: Bürgin entführt einen in diesem Lied auf die Grüne Insel: «D Fluet isch vobii / gsee nur Wolke und Schtäi. 10 »
Die Arrangements der Songs sind geschmeidig, etwa die Hälfte davon beginnt mit Trommelschlägen, so auch «Si schlönd de Sack», ein Blues 11 . Die Musik auf «19:57» klingt eindeutig angelsächsisch, in den Texten indes wird noch zu wenig echt «gschafuuseret» 12 . Hier liegt noch sehr viel Entwicklungspotenzial. Trotzdem: Wer diese CD in den Player im Auto schiebt, kommt damit locker bis ans Meer.
13, 14, 15, 16
1 Ich lege eine CD unter eigenem Namen vor. Genau, und nicht nur das. Die CD wurde selber produziert, finanziert und wird auch selber vertrieben.
2 Ich habe mich nie als Barden bezeichnet. Denn ein Barde ist ein Dichter und Sänger des keltischen Kulturkreises.
3 Anna Wirthin wurde in 1653 Schaffhausen hingerichtet. Der Ort der Hinrichtung ist wohl erwähnenswert, da ich sonst kaum ein Lied über sie geschrieben hätte. Bemerkenswert hier der Schweizer Dudelsack, der dem Lied eine ganz besondere Note (mood) gibt.
4 Schturmwaarnig beschreibt keine Bootsfahrt. Eher das Gegenteil, nämlich das am Ufer in einem Spunten hocken und das Unwetter auf diese Weise ausstehen.
5 Texte zum Stirnrunzeln … in seiner Kritik vom 3. Juni 2015 zur ersten CD kein Wort von Stirnrunzeln, eher lobende Worte zu den Texten. Warum dieser Sinneswandel? Der Schreiber desavouiert damit auch den Mundartexperten Dr. Alfred Richli, der bereits zum zweiten Mal für die Textredaktion gewonnen werden konnte.
6 Heidi Moll spielt nicht Akkordeon. Heidi Moll ist eine bekannte und sehr versierte Bassistin aus Bern.
7 Rolf Stauffacher ist nicht einfach ein Multiinstrumentalist, er ist der Produzent von 19:57 (und vielen andern Schweizer Musikproduktionen – www.producer.ch)
8 Der Ire Van Morrison ist ein Nordirischer Musiker, Sänger und Komponist. Wurde 2016 zum Sir Van Morrison OBE erhoben.
9 Irland spielt auf dieser Scheibe eine eher untergeordnete Rolle. Ein einziges Lied ist der Insel gewidmet und hier ist auch ein irischer Dudelsack zu hören.
10 Zudem: es heisst im Refrain: „D Fluet isch verbii“, nicht „vobii“ – wenn schon, dann bitte richtig zitieren.
11 Si Schlönd de Sack ein Blues. Ja genau, mit kulturpolitischem Hintergrund.
12 Zu wenig „echt gschafuuseret“. Was ist denn „echt gschafuuseret“? Gerade dieser Journalist, der sich viel mit unserer Mundart beschäftigt, müsste wissen, dass wir von 5 Schaffhauser Mundarten ausgehen. Ich wählte – mit wenig Ausnahmen – die Mundart der Stadt Schaffhausen, wo ich aufgewachsen bin.
13 Schade, dass die Website für den CD Verkauf nicht angegeben wurde. Auch schade, dass die Verkaufsstellen Orell Füssli und Schaffhauser Tourismus am Herrenacker nicht erwähnt wurden.
14 Sehr schade, dass kein Hinweis auf das Konzert vom 2.3.2019 im Rüdensaal in Schaffhausen erfolgte.
15 Das kommt wohl davon, dass das vereinbarte Gespräch dann doch nicht stattfand und der Artikel einfach mal so hingeschluddert wurde und ohne mein Gegenlesen publiziert wurde.
16 Allerdings: eine wohlwollende, aber keine Gefälligkeitskritik, schreibt mir A.W. Was er damit wohl meint?